Aphorismen von Dietrich V. Wilke

Aphorismen

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Dietrich V. Wilke

Aphorismen - Aphor

Der Aphorismus ist die ökologische Sonderausgabe des Buches

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Jeder Krieg wurde vom Frieden besiegt

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In der Wüste des Verzichts keimt die Saat der Freiheit

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Wie vage unser Wissen ist, ergibt sich daraus, dass wir nicht wissen können, was wir nicht wissen

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Trauer führt ans Tor der Demut

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Vor allem kommt es darauf an, was nach allem kommt

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Blätter zeigen Wurzeln den Himmel

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Gedanken sind so frei, wie sie denken

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Wer nur an das glaubt, was er wissen kann,
weiß nicht, an was er glauben kann

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Die undurchsichtigsten Schleier sind die unsichtbaren

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Was dem Verstand fehlt - Verständnis

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Man kann ja glauben, was man will...
aber will man das?

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Im Alter schwinden die Kräfte, die nicht mehr gebraucht werden

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Wichtiger als alle Umwelt - die Welt

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Die Haptik der Zeit findet an der Uhr ihre Krone

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Zeit - Geschenk der Ewigkeit

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Träume - nächtliche Überholmanöver des Ich

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Dirigat - notabler Tanz

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Die Demut der Forschung ergibt sich daraus, dass sie Fortschritt als die Ablösung eines erkannten Zweifels von einem noch nicht erkannten definiert

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Er lebte in dem festen Glauben, keinen zu haben

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Aus den Gräbern des Vergessens wachsen die Blumen der Erinnerung

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Vertrauen ist das Ja, das bleibt, wenn alle Gründe entfallen sind

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Die Quellenlage zwang ihn, gegen den Strom zu schwimmen

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Lyrik - Rendezvous mit dem Als-ob

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Brotlose Kunst - Diät des Überflusses

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Anmaßend wird die Normalität, wenn sie sich für die Norm hält

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Wahrheit ist wie Gravitation - überall anziehend, nirgends greifbar

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"Denk mal!" sinnierte das Denkmal

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Jemand, der gerne was verschenkt,
klammheimlich damit andre lenkt

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Der Blick zum Himmel wandelt jeden Ort in Heimat

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Was wissen wir schon über uns, außer uns?

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Der Blick in die unendliche Weite des Horizonts ahnt das Ewige

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Die Melancholie einer verblühten Rose weist den Weg in die Endlichkeit

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So manchmal erst wird offenbar
das Gute, wenn's gewesen war

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Im Laufe der Zeit wird sie zum Hindernislauf

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Wie kommt's, dass manches erst besteht, wenn's geht?

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Beherrschung

Insgesamt herrschte eine freundliche Atmosphäre -
schade nur, dass sie herrschte

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Er war eine Primzahl - unteilbar er

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Demut birgt Mut

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Bewusste Bindung befreit von unbewusster Abhängigkeit

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Im Maß an Unwissenheit gleichen sich die Menschen mehr,
als Wissensunterschiede sie trennen

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Massen-Haft

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Was auf Erden verschwiegen wird, schreit zum Himmel

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Abendland - hat es nicht allen Grund, müde zu sein?

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Geschichtsschreibung

Die Vergangenheit wird von der Gegenwart in Schach gehalten, um mit ihrer Hilfe die Zukunft zu gestalten

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woNACH-RICHTEN

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Wo die Gnade der Erkenntnis verebbt, fluten die Argumente

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Weitere Aphorismen

Aphorismen - gedruckt und online

Aphor - Aphorismen
Taschenbuch 60 S.

Holtzbrinck/epubli, Berlin 2015 ISBN 978-3-7529-5703-7

(Rezension im General-Anzeiger 15. 10. 2016)

Kindle-Ausgabe

Aphor - Aphorismen II
Taschenbuch 90 S.

Holtzbrinck/epubli, Berlin 2017 ISBN 978-3-7450-1564-5

Aphor - Aphorismen III
Taschenbuch 96 S.

Holtzbrinck/epubli, Berlin 2018 ISBN 978-3-7467-8965-1

Aphor - Aphorismen IV